Wunderschönes Langeoog - Wir sagen Dankeschön :-)

Wunderschönes Langeoog – Wir sagen Dankeschön :-)

Eine Klassenfahrt ist immer ein Abenteuer. Das haben auch unsere Sechstklässler auf ihrer diesjährigen Langeoogfahrt festgestellt. Ob ich wohl Heimweh bekomme? Ob das Essen wohl schmeckt? Mit wem teile ich mir das Zimmer? Sind die LehrerInnen streng? Hab ich Klodienst? Viele Fragen begleiteten unsere 6er, als sie sich am Montag auf den Weg nach Langeoog machten. Soviel sei schon jetzt verraten: am Ende kamen 38 meist wohlgelaunte Kinder mit ihren begleitenden LehrerInnen zurück. Sie hatten viel erlebt:

Das Wetter startete feucht, ließ einige bei der Wattwanderung am Dienstag nass aussehen, wechselte dann aber ab Mittwoch zu traumhaften Bedingungen mit ganz viel Sonnenschein und angenehmen Temperaturen.

Auf der Wattwanderung wusste Joke die SchülerInnen in seinen Bann zu ziehen. Auch wenn manche SchülerInnen aufgrund fehlender Schutzkleidung ihre zittrigen Leiber kaum unter Kontrolle bekamen, dürfte den meisten doch jetzt klar sein, wie wichtig der Schutz des Wattenmeeres für Vögel, Pflanzen und letztlich die Menschen selbst ist. Wir haben Salzpflanzen gegessen, Wattwürmer auf die Hände genommen und den Muscheln zugeschaut, wie sie sich im Watt eingraben. Joke hat dabei pädagogisch am Gummiband gezogen, Karlina sich wie der Mond um die Erde Titus gedreht, so dass wir – besser als es in unserem Erdkundebuch steht – anschaulich erfuhren, wie es während der Gezeiten zu den Flutbergen kommt. Außerdem gab es am Dienstag noch ein Joggingangebot von Frau Klanke und ein Fußballangebot von Hr. Karnbrock, während andere SchülerInnen mit Frau Langer und Hr. Bialdiga den Strand erkundeten und ein erstes Bad im Meereswasser nahmen.

Am Mittwoch startete eine schnelle Truppe nach dem Frühstück mit Fahrrädern zur Meierei und weiter zum Ostende der Insel, um viele Seerobben auf einer Sandbank zu beobachten. Leider sprang nicht nur einmal die Kette ab und es kam auch zu mehreren Plattfüßen bei den Leihrädern, so dass Paul mit Hr. Bialdiga und Fr. Klanke weder die angedachten 100 Stundenkilometer noch die 100 Entfernungskilometer erreichen konnte. Die gemütliche Truppe am Nachmittag bewegte sich zwar auf dem gleichen Weg, hatte aber andere Ziele: Kuchen essen an der Zwischenstation, Eis, Kaffee und Kuchen an der Meierei … und warum eigentlich noch weiterfahren, war es doch dort seehr gemütlich :). Zwei Mädchen sollten zuletzt zuhause angekommen. Erratet ihr welche?

Übrigens wurden täglich 10 Kinder von den LehrerInnen ins Hallenbad geschickt. Es hält sich das Gerücht, dass damit der Hausgeruch noch erträglich bleiben sollte, was auch glückte!

Nebenbei durfte in Kleingruppen auch das Dorf Langeoog aufgesucht werden, um kleinere (oder in Mathias Fall größere) Anschaffungen für die Daheimgebliebenen zu besorgen. Rossmann  mutierte zum Hotspot, zeigte sich zum Teil aber auch unfreundlich, was wir unfair fanden. Schließlich suchte Fr. Langer das Gespräch mit den MitarbeiterInnen von Rossmann und setzte sich für die SchülerInnen ein.

Auch am Donnerstag strahlte die Sonne schon am frühen Morgen, als wir uns mit der Inselbahn auf den Weg zum Hafen machten. Inselbahnfahren macht am meisten Spaß, wenn man draußen steht und einem der Wind um die Ohren weht. Wir haben uns selbst davon überzeugt: der Zug HAT eine Bremse, so dass wir dies auch lauthals sangen. Die anschließende Kutterfahrt hat allen gefallen. Wir hatten einen guten Fang mit vielen unterschiedlichen Meerestieren, die uns der Matrose an Bord gut erklärte. Das Highlight war natürlich, dass wir alle Tiere bestaunen und sogar anfassen durften, bevor wir sie wieder zurück in die Freiheit des Meeres zurückgaben. Gut geschmeckt hat auch der Imbiss zwischendurch, das waren gekochte Krabben. Hmmmh lecker. Und Seerobben haben wir entdeckt und ein bisschen verfolgt mit dem Schiff. Es war lustig zu sehen, wie die Seerobben ihre Köpfe aus dem Wasser hoben und dann wieder eintauchten.

Wieder an Land mussten sich einige erst mal wieder das Schaukeln abgewöhnen – manchen war schlecht, um die sich aber rührend gekümmert wurde.

Vom Schullandheim brach Fr. Langer mit Freiwilligen am späteren Nachmittag auf, um Holz zu sammeln, schließlich wollte die Jugendfeuerwehr am Abend ein Lagerfeuer entzünden, damit wir das von Ole und Mathias mit Fr. Klanke gebackene Stockbrot am Feuer erhitzen konnten. Das Stockbrot schmeckte großartig und wir hätten gerne noch mehr davon gegessen, doch leider war es schnell vergriffen.

Andere spielten am Nachmittag ein Tischtennisturnier aus. Zunächst wurde in zwei Gruppen um die vorderen Plätze gespielt, anschließend die Finals zwischen den Gruppen ausgetragen. Herzlichen Glückwunsch an Johann zum verdienten vierten Platz und Ludwig zum Erreichen des Finales. Auch Hr. Karnbrock und Hr. Bialdiga hat dieses Turnier viel Spaß gemacht.

Ein Bunter Abend rundete den Donnerstag ab und ließ noch einmal viel Energie seinen freien Lauf. Lotta, Emma, Anna und Karlina unterhielten ihre MitschülerInnen mit einem Theaterstück über den Tod, Frau Klanke moderierte ein Teamspiel, bei dem gegurgelt und geraten, gesungen und gewackelt, gezeigt und gesehen wurde. Die Stimmung war auf dem Höhepunkt, so dass nur eine Disco mit Tanz und lauter Musik die aufgeheizte Stimmung aufnehmen konnte. Um 10 Uhr ging es dann erschöpft für alle auf die Zimmer und es wurde (bestimmt ;)) sofort geschlafen … oder von neuen Bekanntschaften geträumt.

Am Freitag packten alle mit an und räumten zuerst die Zimmer und dann die Gemeinschaftsräume auf. Viele Besen (sogar der von Tristan) wirbelten über die Böden, während Ole, Jonas und Johann den Anhänger mit allen 42 Koffern beluden!!! Starke Leistung und herzlichen Dank an ALLE Mithelfenden.

Apropos DANKESCHÖN: Wir sagen Dankeschön dem Team des Schullandheimes, auch Dankeschön unserem gutgelaunten Busfahrer Reinhold und ebenso Dankeschön Manni für die schönen Fahrräder und Fisch Klette Dankeschön für die tolle Kutterfahrt und Joke Dankeschön für die lehrreiche Wattwanderung. Kurz vor Glandorf ertönte dann noch ein letztes „Wir sagen Dankeschön …“, ich glaube dieses galt den LehrerInnen, die diese Fahrt begleitet haben, insbesondere den KlassenlehrerInnen Frau Langer und Frau Klanke.