Klimaforum in Glandorf: Schulen lernen von Schulen

Klimaforum in Glandorf: Schulen lernen von Schulen

Neue Osnabrücker Zeitung vom 24. Juni 2019
Artikel und Foto: Michael C. Goran
Link zum Originalartikel auf der Homepage der NOZ

Glandorf.mcg. Ein Erfahrungsaustausch der besonderen Art: Vertreter von Schulen aus der Osnabrücker Region trafen sich zum Erfahrungsaustausch von Klima- und Umweltschutz in der Ludwig-Windthorst-Schule in Glandorf. Organisiert wurde dies vom Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrück, der Geschwister-Scholl-Oberschule Bad Laer und der Ludwig-Windthorst-Schule in Glandorf.

„Unser Verein macht seit vielen Jahren Projekte zu Umweltthemen. In diesem Bereich sind wir sehr aktiv, in und auch außerhalb von Schulen“, sagte Gerhard Becker, Vorsitzender, Erziehungswissenschaftler und Experte für Umweltbildung. Nach dem ersten Treffen in der Angelaschule erhielten die versammelten Lehrkräfte Kenntnisse von den praxiserprobten Maßnahmen, Projekten und Aktivitäten der Schulen zum Themenfeld Klimawandel, -schutz und -bildung. So sollen Anregungen geschaffen werden, erfolgreiche Konzepte in den eigenen Schulalltag zu übernehmen.

Schulleiter Ringling spricht die Grußworte: „Schulen lernen von Schulen.“ Erfahrungsaustausch von Klima- und Umweltschutz in der Ludwig-Windthorst-Schule in Glandorf. Personen: Jörg Ringling, Schulleiter der Ludwig-Windthorst-Schule Glandorf (ganz links), Gerhard Becker, Vereinsvorsitzender, Erziehungswissenschaftler und Experte für Umweltbildung (2.v.r.), Frederik Flack, Vorstandsmitglied (ganz rechts im Bild). Foto: Michael C. Goran

Jörg Ringling, Schulleiter der Ludwig-Windthorst-Schule Glandorf, begrüßte die Repräsentanten der teilnehmenden Schulen: Die Realschule Bad Iburg, die Gesamtschule Schinkel in Osnabrück und die Geschwister-Scholl-Oberschule in Bad Laer. Ebenfalls vor Ort war die Oberschule am Sonnenberg aus Berge, das Graf-Staufenberg-Gymnasium Osnabrück, die Angelaschule Osnabrück sowie die Thomas-Morus-Oberschule aus Osnabrück.

Wissenschaftler Becker wies darauf hin, dass es in vielen Schulen schon gute Ansätze gebe. „Aber es ist vielleicht nicht immer nur gut, dass Leute, die es besser wissen, den Schulen erzählen, was sie machen sollen. Viele Schulen haben schon selbst Erfahrung in diesem Bereich, und deshalb haben wir in diesem Jahr die Idee dieses Klimaforums „Schulen lernen von Schulen“ gestartet.“ Bei dem Klimaforum fungiert eine Schule als Gastgeber und stellt vor, was sie im Bereich Klimaschutz praktisch, im Unterricht oder in den Arbeitsgruppen realisiert hat. „Jetzt geht es darum, dass Schulen anderen Schulen aus ihrer Praxis erzählen“, erklärte Becker. Der Verein für Ökologie und Umweltbildung organisiert dabei den Erfahrungsaustausch mit den verschiedenen Schulen. Zu den verschiedenen Projekten gehört auch eine Wanderausstellung, die die Schulen ausleihen können.

„Schulen lernen von Schulen.“ Erfahrungsaustausch von Klima- und Umweltschutz in der Ludwig-Windthorst-Schule in Glandorf. Foto: Michael C. Goran

Die Geschwister-Scholl-Oberschule in Bad Laer präsentierte während ihres Vortrags umfangreiche Aktionen, die beispielsweise von einem Müllsammelwettbewerb, einer Innenhof-AG bis hin zu dem Modellprojekt einer Reparaturwerkstatt reichten. Ein Leitfaden dazu steht im Internet bereit. Die gastgebende Ludwig-Windthorst-Schule lud zu einem Rundgang in ihrem großen Garten ein, aus dem Naturprodukte gewonnen, genutzt und verkauft werden. Diskutiert wurden auch diverse Finanzierungsmöglichkeiten, wie Stiftungen oder Fördervereine um diese und weitere Projekte zu ermöglichen.

Frederik Flack, Vorstandsmitglied des Verein, betreut den Austausch und zieht ein sehr gutes Fazit. Die Schulvertreter kehren mit vielen Eindrücken und Tipps in ihre Häuser zurück. Interessierte Schulen können den Verein direkt ansprechen oder sich über die Vereinswebsite (www.verein.umweltbildung-os.de) informieren.