Feuchte Premiere für Open Air Konzert

Feuchte Premiere für Open Air Konzert

Neue Osnabrücker Zeitung vom 20. Mai 2017
Text und Fotos von Anke Schneider

Ludwig-Windthorst-Schule: Feuchte Premiere für Openair-Konzert

Glandorf. Es war eine Premiere und sie hätte rundum fantastisch werden können – wenn das Wetter mitgespielt hätte. Beim ersten LuWi-Openair- Konzert regnete es allerdings ununterbrochen. Der Aufbau auf dem Schulhof der Ludwig-Windthorst-Schule ließ allerdings erkennen, dass die Organisatoren rund um den kommissarischen Schulleiter Michael Fritze das Event bis ins Kleinste geplant und durchdacht hatten.

Mit der Tanzgruppe Jump kam Bewegung in die Sache. Foto: Anke Schneider

Vor dem Eingang war eine große Bühne mit effektvoller Lichtanlage aufgebaut worden, auf dem Schulhof standen mehrere Buden, die die Gäste mit Bratwurst, Pommes und Getränken versorgten. Als abzusehen war, dass der Wettergott es nicht gut meinen würde, wurde über dem Platz vor der Bühne ein großer Fallschirm aufgespannt und mehreren Pavillons aufgestellt, damit die Gäste das Konzert einigermaßen trocken verfolgen konnten.

Pünktlich um 19 Uhr eröffneten Michael Fritze und Elternratsvorsitzende Rike Erpenbeck das Konzert, dass von jungen Akteuren der Schule und von verschiedenen Glandorfer Gesangs- und Musikgruppen gestaltet wurde. Fritze bedankte sich für die tolle Unterstützung der Gemeinde Glandorf und seiner Kollegen, die in den Ständen Dienst taten. Auch der Förderverein und verschiedene Sponsoren hatten mit ins Rad gegriffen. Der Anlass des Konzertes war der Hochzeitstag von Ludwig Windthorst, dem Namensgeber der Schule. „Zuerst wollten wir eine Party organisieren, dann wurde daraus eine Party mit Livemusik und zum Schluss ein Openair-Konzert“, beschrieb er, dass die Ideen zum diesjährigen Windthorst-Gedenktag immer größere Dimensionen angenommen hatten.

Die Bläser der Ludwig-Windhorst-Schule. Foto: Anke Schneider

Durch das Programm führten schließlich Franziska Bäumer und Pia Wüller. Sie kündigten als erstes eine Jump-Style-Gruppe der Schule an, die den Auftakt des Events mit einer tollen Choreografie gestalteten. Danach waren die LuWi-Bläser dran, die mit Stücken wie „Hänschen klein“, „Old McDonalds“ oder auch dem Hardrock-Blues zum Konzert beitrugen.

Gänsehautmomente lieferten drei Schülerinnen der zehnten Klassen und eine ehemalige Schülerin der Schule mit ihren Soli. Felina Günter sang unter anderem den „Love-Song“, Anna Drüker „Thousand Years“, Chiara Strote „Crazy in Love“ und Anna Mennemann, die die Schule vor drei Jahren verlassen hatte, schloss mit „Can`t help falling in Love“ von Elvis Presley.

Der zukünftige und der scheidende Schulleiter: Jörg Ringling (l.) und Michael Fritze. Foto: Anke Schneider

Vor dem zweiten Teil des Konzertes überraschte Michael Fritze die Gäste mit einem „Special Guest“ und holte den neuen Schulleiter Jörg Ringling auf die Bühne. Seit Mittwoch steht fest, dass Ringling die Schule nach den Sommerferien leiten wird. Der vollbärtige Lehrer, der bisher an der Erich-Maria-Remarque-Realschule in Osnabrück beheimatet war, stellte sich mit einem kurzen „Hallo“ vor und tat kund, von dem Konzert tief beeindruckt zu sein. „Ich habe heute eine Vorstellung davon bekommen, in welchen Dimensionen hier in Glandorf gedacht wird und ich freue mich darauf, nach den Sommerferien hier zu sein“, sagte er.

Die Blaskapelle Schwege in Aktion. Foto: Anke Schneider

Danach ging es weiter mit dem Vororchester der Schweger Blaskapelle, mit der Blaskapelle an sich, mit dem Chor Sine Nomine und dem Chor Crescendo. Die Gruppen sangen und spielten zunächst jeder für sich, am Ende dann alle zusammen. Zum Schluss waren über 100 Musiker auf und vor der Bühne und bildeten ein beeindruckendes Ensemble. Die Glandorfer Band Tune Smashin`Daddies rundete das Konzert ab, bevor die Coverband InStead das Ruder übernahm, die vielen Gästen durch ihre Auftritte auf der Maiwoche in Osnabrück bekannt gewesen sein dürfte.

Der Chor Sine Nomine bekämpfte den Regen mit schönen Stimmen. Foto: Anke Schneider

Das Konzert war ein toller Mix aus Stücken und Liedern aus allen denkbaren Musikrichtungen, präsentiert von ganz jungen Anfängern bis hin zu den sogenannten „Alten Hasen“ der Szene. Das Openair-Konzert kam so gut an, dass es nahezu nach einer Wiederholung ruft – dann aber bitte bei strahlendem Sonnenschein.