Erster Weltkrieg - Projekt der 8b im Haus Wibbelsmann

Erster Weltkrieg – Projekt der 8b im Haus Wibbelsmann

Es gibt vielzählige Lernorte in unserer Umgebung, die uns die direkte Konfrontation mit Geschichte ermöglichen können. Einer davon ist jetzt in Glandorf neu aufgebaut worden: das Haus Wibbelsmann, mitten im Ortszentrum von Glandorf, direkt neben der katholischen Kirche gelegen.

Unsere Schülerinnen und Schüler der 8b hatten nun dort Gelegenheit im Rahmen eines Unterrichtsprojektes das Thema Erster Weltkrieg zu bearbeiten. Möglich machte dies der Heimat- und Kulturverein Kultour-Gut! Glandorf.

Die Schülerinnen und Schüler der 8b nutzten für ihre Recherche das örtliche Archiv des Vereins und sichteten in Kleingruppen viele Dokumente aus der Zeit des Ersten Weltkrieges. Dabei standen ihnen  Hr. Heimsath, Hr. Krützkamp und Hr. Pues mit Rat und Tat zur Seite, denn die Schülerinnen und Schüler merkten sehr schnell, dass sie ohne Hilfe die geschichtlichen Dokumente nicht lesen können, denn diese waren natürlich in altdeutscher Schrift (Sütterlin-Schrift) geschrieben.

Äußerst spannend erwies sich dabei auch die Sichtung eines Tagesbuches, das der Glandorfer Bürger Hr. Beckmann auch in den Jahren des Ersten Weltkrieges geführt hatte. Seine damalige Kriegsbegeisterung, sein Wunsch nach freiwilligem Dienst im Krieg, dann seine ersten Kriegserlebnisse und schließlich seine Verletzung faszinierten die Schülerinnen und Schüler, stellten einen Gegenwartsbezug her und warfen viele Fragen auf, denen im Rahmen des Projektes nachgegangen wurde.

In der dritten Sitzung stieß Hr. Heyl, ein Pfarrer aus Bad Laer, zur Projektgruppe dazu. Als Zeitzeuge, der den Osnabrücker Schriftsteller Erich-Maria Remarque noch kennenlernen durfte, zitierte er aus seinem berühmtesten Werk „Im Westen nichts Neues“ und schlug damit den Bogen zum Erleben des Krieges aus Sicht der Soldaten und damit zurück zum Tagebuch des Hr. Beckmann – Glandorfer Geschichte im Kontext zum Weltgeschehen.

Die Schülerinnen und Schüler der 8b lobten das Projekt und wünschen sich eine Fortsetzung der Zusammenarbeit auch in den kommenden Jahren. Diesem Wunsch konnte ihr Fachlehrer Hr. Karnbrock nur zustimmen. Wir sagen DANKESCHÖN dem Kultour-Gut!-Verein und seinen Mitarbeitern.