Neue Osnabrücker Zeitung vom 21.11.2022

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Autor: Christoph Beyer
Fotos: Christoph Beyer

Vielseitig und stimmungsvoll präsentierte sich am Freitag das Glanzlichterfest der Glandorfer Ludwig-Windthorst-Schule. Der Weihnachtsmarkt, gleichzeitig ein Dorffest, findet nur alle drei Jahre statt und ist schon deshalb etwas ganz besonderes.

Eigentlich wäre es schon im vergangenen Jahr soweit gewesen, doch Corona sorgte für eine Verschiebung des beliebten Festes in den jetzigen November. Bis kurz vor dem Start um 16 Uhr hatten Schüler und Lehrer kräftig mit angefasst, um die letzten Vorbereitungen abschließen zu können.

In jedem Schulfenster leuchteten da bereits Lämpchen, und die Buden auf dem Schulhof erstrahlten im Lichterglanz. Der sollte seine Wirkung mit dem Einsetzen der Dunkelheit voll entfalten. Lichterketten, Feuerkörbe und Lagerfeuer zum Stockbrotbacken schufen eine besondere Atmosphäre.

Schulleiter Jörg Ringling war voll des Lobes über das Engagement der Schüler.

„Ich bin extrem stolz darauf, wie toll alle mit angepackt haben und wie fröhlich die Stimmung jetzt ist. “
Jörg Ringling, Schulleiter

Hocherfreut zeigte Ringling sich auch über den sichtbar großen Zuspruch, den das Fest außerhalb der Oberschule fand. Dass der anhaltende Regen wenige Minuten vor dem Feststart aufhört, werteten alle Beteiligten als großes Glück.

Bereits im Mai hatten die Vorbereitungen für diesen Tag Fahrt aufgenommen. Ein neunköpfiges Organisationsteam aus der Lehrerschaft stellte bis zuletzt sicher, dass alle Aktivitäten passend ineinandergriffen. Die Fäden liefen bei Lehrerin Hanne Töniges zusammen.

„Es hat alles gut geklappt. Wir haben heute auch sehr viele Mitmach-Angebote, denn das ist uns immer sehr wichtig. “
Hanne Töniges, Lehrerin im Organisationsteam

An Waren wurde geboten, was das Weihnachtsmarktherz begehrt. An den zwei vorangegangenen Projekttagen hatten die Schüler gebastelt, gewerkelt und vorbereitet. Neben über sechzig selbst gebundenen Adventskränzen konnten Tannenbaumschmuck und Tee erstanden werden. Selbst gemachte Kerzen gehörten ebenso zum Angebot wie Glanzlichter-Ohrringe, große Holzsterne, Plätzchen und Kürbissuppe.

Wer wollte, konnte auch Nistkästen mit nach Hause nehmen oder sein Glück bei der großen Tombola versuchen, bei der es Spenden von Glandorfer Firmen zu gewinnen gab. Die Schüler sorgten derweil in den Buden für einen reibungslosen Ablauf.

„Hier kann sich jeder einbringen, ganz unabhängig von den Noten, denn die spielen gar keine Rolle,“ betonte Konrektorin Kerstin Schäfers, die auch die große Unterstützung vieler Eltern hervorhob. Nicht nur diese waren in großer Zahl zum Glanzlichterfest gekommen, sondern auch zahlreiche Geschwister, Grundschulkinder und viele ehemalige Schüler. Der Erlös des Festes kommt zum einen dem Schul-Förderverein zu Gute, zum anderen einer brasilianischen Schule, die mit einer Arbeitsgemeinschaft der Ludwig-Windthorst-Schule kooperiert.