Wassertag 2017

Wassertag 2017

Wasser – mehr als H2O!

Am 15.06.17 fand zum dritten Mal der Projekttag „Wasser“ für die sechsten Klassen statt, dazu wurden verschiedene Schauplätze wie z.B. das Wasserwerk, das Klärwerk und die Bever angesteuert.


Zwischen vier Projekten rund um das Thema Wasser als fächerverbindendes Element konnten die sechsten Klassen wählen. Da gab es zum einen das Projekt aus dem Bereich Physik „Energie mit dem Wasserrad erzeugen“, aus dem Bereich Chemie „Trinkwassergewinnung und Reinigung“ und aus dem Bereich Biologie „Wie gut ist das Wasser der Bever?““ und das „Leben am und in der Bever“.
Bei den Chemikern wurden zunächst praktische Modellversuche zur Trinkwassergewinnung und Reinigung im Chemieraum durchgeführt. Anschließend ging es zunächst mit dem Fahrrad zum Wasserwerk, um sich die Trinkwasserreinigung in der Realität anzuschauen; die Schüler waren von den Pumpstationen und den großen Wasserbehältern und –becken sichtlich beeindruckt.

Danach ging es zum Klärwerk, hier konnten die Schüler sich nun selbst ein Bild davon machen, wie in der Realität die verschiedenen Reinigungsstufen ablaufen. Erschrocken waren sie darüber, wie viel Müll mit dem großen Rechen und den Harken noch aus dem Wasser gefischt wurden. Neugierig befragten die Schüler die Angestellten des Klärwerkes nach ihren Berufen.
Die Gruppe aus der Biologie beschäftigte sich mit der Güte von Fließgewässern. Die Gewässer-Güte wurde hier nicht durch das Fehlen oder eben den Nachweis chemischer Stoffe im Wasser ermittelt, sondern mit Hilfe bestimmter Indikator-Tiere (Zeiger-Organismen).

Je stärker ein Gewässer belastet ist, umso geringer ist der Sauerstoffgehalt im Wasser. Für jeden Bereich bestimmter. Die Schülerinnen und Schüler mussten also zunächst einen Crash-Kurs zur Bestimmung von Wassertierchen absolvieren.

Aber dann ging es los. Mit Käschern, Plastikschüsseln, Lupen und Bestimmungsbüchern im Fahrradanhänger radelte die Gruppe zur Bever bei Horstmanns in Sudendorf.

In Badehose oder Badeanzug, den Käscher in der Hand, wateten die Schüler durch die Bever auf der „Jagd“ nach klitzekleinen wirbellosen Tierchen an der Gewässersohle wie Larven von Insekten, Milben oder Schnecken. Die Untersuchung der Luwis ergab einen Saprobien-Index von 2,0 für die Bever. Das entspricht einer mäßigen Belastung.

Zum Trinken eignet sich das Wasser der Bever also definitiv nicht, aber gegen einen abschließenden Badespaß bei hochsommerlichen Temperaturen war nichts einzuwenden.