Neue Osnabrücker Zeitung vom 13. November 2017

Herbsttreffen bei Boymann in Glandorf : Zwei neue Mitglieder beim Kooperationsverbund Schule-Betriebe

Glandorf.ht. Zwei neue Mitglieder wurden beim turnusgemäßen Treffen in den Kooperationsverbund der Ludwig-Windhorst-Schule und regionaler Betriebe aufgenommen. Das 2012 gegründete Bündnis hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen optimalen Übergang von der Schule in den Beruf zu leisten und damit künftige Fachkräfte in der Region zu halten.

Im Seminarraum des Boymann-Unternehmens, das als Gastgeber des Herbsttreffens des Kooperationsverbundes auftrat, wurden die Stühle knapp. Das vor fünf Jahren gegründete Bündnis von Schule und Betrieben, öffentlichen Stellen und Einzelpersonen hat sich dank seiner erfolgreichen Arbeit etablieren können und wird zum Sammelbecken für Ausbildungsbetriebe, die nach qualifiziertem Nachwuchs Ausschau halten.

Der Kooperationsverbund Schule-Ausbildungsbetriebe gewinnt neue Mitglieder: (von links) Schulleiter Jörg Ringling, Schulsozialarbeiterin Maria Narberhaus, die beiden Neuen Nikola Lemper und Christian Pohlmann, Bürgermeisterin Magdalene Heuvelmann sowie die gastgebenden Boymann-Mitarbeiter Willi Kemper und Matthias Wiemer.
Foto: Horst Troiza

Jetzt 27 Mitglieder

Auch jetzt traten zwei neue Mitglieder dem Verbund bei: Nikola Lemper von der Physio- und Ergotherapiepraxis gleichen Namens in Glandorf sowie Christian Pohlmann, Heizung-Sanitär-Betrieb aus Bad Iburg. Damit gehören ihm mittlerweile 27 Mitglieder an.

Nach einer Begrüßung durch den kaufmännischen Leiter des Boymann-Unternehmens, Willi Kemper, führte die Schulsozialarbeiterin Maria Narberhaus durch die Tagesordnung. Matthias Wiemer (Boymann) und Theresia Lietmann (Lietmann Metall-Systeme) berichteten von zwei Projekten, die auf dem Sektor der Berufsorientierung und –vorbereitung mit Schülern  durchgeführt worden waren. Zum einen war es das Landschaftsbauprojekt „Durchblick“, das Wiemer mit Schülern aus Bad Iburg am dortigen Gymnasium durchgeführt hatte.

Das andere war eine Mitfahrbank, hergestellt von Schülern der Ludwig-Windthorst-Schule unter Anleitung von Lietmann-Mitarbeitern. „Die Jugendlichen zeigten sich sehr engagiert, kamen samstags in den Betrieb, um an dem Projekt zu arbeiten“, gab Lietmann ihre Erfahrung wider. Die Bank dient heute als Wartepunkt für Nichtmotorisierte, die nach Schwege mitgenommen werden möchten.

Nach einer kurzen Einführung in die Tätigkeitsfelder des überregional agierenden Boymann-Unternehmens durch Kemper berichtete dieser von einer Neuerung im Ausbildungsbereich. Seit Beginn des neuen Ausbildungsjahres besuchen die Lehrlinge nicht mehr die Berufsschule in Osnabrück, sondern die in Münster. „Wir sind in einigen Beziehungen nicht mehr zufrieden gewesen. Jetzt fahren unsere Azubis nach Münster, wo sie Blockunterricht erhalten“, erklärte er.

Als Letzter in der Runde stellte Peter Siebert die Arbeit des Grone Bildungszentrums in Osnabrück vor. Unter anderem ist die privatwirtschaftliche Einrichtung auf dem Feld der ausbildungsbegleitenden Maßnahmen tätig und bietet sozialpädagogische Betreuung und Förderunterricht für Auszubildende an. Die Teilnahme wird nach den Richtlinien des Sozialgesetzbuches II geregelt. „Das Angebot richtet sich an jene, die Ausbildungsziele nicht erreichen, aus welchen Gründen auch immer“, so Siebert.

Artikel und Foto: Horst Troiza