Neue Osnabrücker Zeitung vom 9.12.2015

„MINT“-Club in Bad Laer: Glandorfer Schüler gestalten Feuerkörbe bei Presto

Glandorf/Bad Laer. pr. Sie liegen voll im Trend und sind ein echter Blickfang auf der nächsten Gartenparty: Ihre eigenen Feuerkörbe gestalteten jetzt 13 Schüler der Glandorfer Ludwig-Windthorst-Schule. Bei der Firma Presto in Bad Laer traten sie dazu auf Einladung der Unternehmerinitiative „Let’s MINT“ an Werktisch und Maschinen.

„MINT“-erfahrene Paten begleiteten die Acht- und Neuntklässler beim Start im Club. Im Bad Laerer Unternehmen Presto fertigten sie im Beisein von Geschäftsführer Uwe Frerich (links) und Ausbilder Tom Klein ihre eigenen Feuerkörbe.
Foto: Petra Ropers

Insgesamt zehn mittelständische Betriebe von beiden Seiten der Landesgrenze engagieren sich in der Initiative, um Jugendliche für technische und naturwissenschaftliche Berufe zu begeistern. Im „Let’s MINT“-Club ermöglichen sie es Schülern der Klassen 8 bis 10, bei außerschulischen Praktika und Exkursionen in technische Berufe hineinzuschnuppern.

Plasmaschneider

Sieben neue Clubmitglieder und sechs bereits „MINT“-erfahrene Paten begrüßte Uwe Frerich, Geschäftsführer von Presto und eines der Gründungsmitglieder von „Let’s MINT“, zum Start in die neue Clubrunde. Und die brachte die Jugendlichen unter der Anleitung von Ausbilder Tom Klein zur Fertigung der Rohlinge zunächst an den Plasmaschneider. Vollautomatisch entstanden dort entsprechend der zuvor vorbereiteten Programmierung flammenförmige Aussparungen im Blech.

An der Kantpresse bogen die Jugendlichen anschließend die Seiten der Einzelteile um. Scharfe Kanten mussten sorgfältig abgeflext werden, bevor Seitenwände und Boden zu einem schmucken Feuerkorb verschweißt wurden.

Zehntklässler am Schweißgerät

Während die neuen Clubmitglieder aus achten und neunten Klassen vom Schweißgerät lieber noch sicheren Abstand hielten, schritten ihre Paten aus den zehnten Klassen bereits unerschrocken zur Tat.

Schließlich trägt der MINT-Club mehrmals im Jahr mit Einladungen in verschiedene Unternehmen dazu bei, Hemmschwellen abzubauen und das Interesse an der Technik zu wecken. „Wählt einen technischen Beruf“, riet auch Uwe Frerich den Jugendlichen, die nach gut anderthalb Stunden stolz ihre eigenen Feuerkörbe in den Händen hielten. „Dann könnt ihr euch in Zukunft die Arbeitsstellen aussuchen.“